Gleichzeitig zu dieser Begeisterung und dem Gefühl, diese neue Form der Lichtervielfalt unendlich weit ausbauen zu können, zeigten sich erste Bestrebungen, die in eine andere Richtung führten. Und zwar in Richtung Platz sparen. Die erste Lampe mit einer U-förmig gebogenen Röhre wurde schließlich im Jahr 1941 patentiert. Aber erst ca. 40 Jahre später kam die Weiterentwicklung dieser Raum sparenden Erfindung auf den Markt. Und zwar die Kompaktleuchtstofflampe, die auch unter der Bezeichnung Energiesparlampe geführt wird. Ebenso wie die Leuchtstofflampen gehört sie zu den Gasentladungslampen. Die Firma Philips gehört zu den Vorreitern dieser neuen Lampengeneration. Ihr Produkt SL 18 Prismatic erreichte – allerdings nach einer Aufwärmzeit von drei Minuten – einen Lichtstrom von ca. 900 Lumen. Dieser entsprach der Helligkeit einer - damals noch gebräuchlichen – 75 W Glühbirne. Da die SL 18 allerdings nur 18 W Leistung aufnahm, erreichte sie die beachtliche Lichtausbeute von 50 l/W, was gegenüber der Glühbirne eine Ersparnis von rund 75% bedeutete. Die weitere Entwicklung führte zu einer fast zwanzigjährigen Blütezeit der Kompaktleuchtstofflampe, bis ihre weitere Herstellung im Jahr 2009 schließlich durch EU-Regelungen gebremst wurde.
EU-Verordnung 244/2009
Diese mehr als zehn Jahre alte Regelung sah hatte das schrittweise Erneuern des Beleuchtungsspektrums vor, das in mehreren Stufen geschehen sollte. Auslöser hierfür waren ein gestiegenes Umweltbewusstsein, aber auch die Aussicht auf wesentlich effizientere Technologien. Das EU-Energie-Label diente auch hier als Maßstab für die Einordnung und wurde im Lauf der Jahre den Innovationen im Beleuchtungsbereich angepasst.
Seit April 2015 sind auch die Quecksilberdampflampen von den Einschränkungen betroffen und damit auch einige Typen der gängigen Kompaktleuchtstofflampen. Und spätestens seit 2019 dürfen keine ineffizienten Lampen mehr vertrieben werden, die Ökodesign-Regelungen für Beleuchtungsprodukte – sie ist am 25. Dezember 2019 wirksam geworden – verbieten den Verkauf. Und so richtig wird die sich die nächste Stufe, die für September 2021 geplant ist, auf die Verbreitung von Kompaktleuchtstofflampen auswirken, denn ab diesem Termin dürfen Kompaktleuchtstofflampen mit eingebautem Vorschaltgerät nicht mehr gehandelt werden. Diese Regelungen sehen vor, giftige und umweltschädliche Stoffe aus den Beleuchtungsanlagen zu eliminieren. Eine Entwicklung, die durch die sogenannte Minamata-Konvention gestärkt wird. Sie wurde deshalb beschlossen, um ähnliche Vorfälle zukünftig zu verhindern, wie sie in den 50er Jahren in Japan passierten. Ein Chemieunternehmen hatte seinerzeit in der Hafenstadt Minamata Quecksilber-Abfälle direkt ins Meer geleitet. Die Folgen waren verheerend. Viele Menschen erlitten durch diese Tat irreversible gesundheitliche Schäden, beispielsweise Lähmungen und Nervenschädigungen. Aber auch Missbildungen häuften sich damals in dieser Region.
Kompaktleuchtstofflampe Funktionsweise
Als Energiesparlampen bezeichnet man Kompaktleuchtstofflampen (compact flourescent lamp CFL) mit einem integrierten Vorschaltgerät. Gegenüber der konventionellen Glühlampe besitzen sie eine wesentlich höhere Lichtausbeute, da sie ca. 25% ihrer elektrischen Leistung direkt in Licht umwandeln. Glühbirnen erreichen hier nur eine Umsetzung von 5%, die restliche Energie wird in Wärme umgewandelt. Und auch die Lebensdauer ist – verglichen mit einer Glühbirne – um ein Vielfaches höher.
Beim Betrieb der Energiesparlampe durchlaufen Elektronen die mit Quecksilber angereicherte Gasfüllung. Beim Aktivieren der Quecksilberatome durch den Strom wird Energie freigesetzt, in Form von ultravioletter Strahlung. Durch eine entsprechende Beschichtung im Inneren der Röhre wird das UV-Licht allerdings in sichtbares, weißes Licht umgewandelt. Der elektronische Impuls durch ein Vorschaltgerät Kompaktstofflampe ist hierfür nötig. Dieser erfolgt durch den Starter, der wiederum genau dosierten Strom von der Drossel erhält. In der Regel werden für diesen Startvorgang elektronische Vorschaltgeräte verwendet. Sie sind am effizientesten, ermöglichen einen flimmerfreien, schnellen Start und sorgen für hohe Lebensdauer. Im Gegensatz zur herkömmlichen Glühbirne wird in der Energie Sparlampe also kein Draht zum Glühen gebracht, sondern der in der vakuumierten Röhre befindliche Leuchtstoff. Dies allein erspart bereits Energie, denn die Erhitzung der Glühdrähte in der konventionellen Glühlampe ist schon mit einem Verlust an Energie verbunden.
Eigenschaften der Kompaktleuchtstofflampen
Größe und Aufbau Kompaktleuchtstofflampen
Die CFL Lampe ist meistens deutlich größer als eine Glühbirne, insbesondere bei höherer Leistungsfähigkeit. Deshalb sollte beim Austausch konventioneller Glühlampen durch Energiesparlampen der Platzbedarf geprüft werden. In manche – auf Glühbirnen zugeschnittenen Gehäuse – passen sie nicht hinein oder ragen störend heraus. Eventuelle Abhilfe könnte hier statt der Kompaktleuchtstofflampe LED Leuchtmittel schaffen, was zudem noch mit einem Gewinn an Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz verbunden wäre. Der Aufbau der Kompaktlampe variiert und umfasst sowohl die Glühbirnenform, als auch 1-Rohr- oder 2-Rohrsysteme. Auch eine extrem flache Bauweise zum Platz sparen findet sich im Sortiment von Leuchtmittelmarkt.com.
Aufwärmen
Auch wenn das elektronische Vorschaltgerät das Starten beflügelt, muss man doch bei der Kompaktleuchtstofflampe in Kauf nehmen, dass die volle Helligkeit erst nach einer Aufwärmzeit von ein oder zwei Minuten erreicht wird. Bis dahin ist die Leuchtkraft eingeschränkt. Die genaue Zeit, die für dieses Aufwärmen benötigt wird, ist allerdings vom Lampentyp abhängig und deshalb unterschiedlich.
Dimmbarkeit
Die weitaus meisten Kompaktleuchtstofflampen sind nicht dimmbar. Ihr Zusammenspiel mit einem Dimmer, der auf einer Phasenanschnittsteuerung basiert, funktioniert nicht. Allerdings gibt es Ausnahmen. Und zu diesen Ausnahmen gehört beispielsweise die Osram Dulux L Lumilux 55W/840.
Flimmern
Geht die Lebensdauer einer Energiesparlampe zu Ende, kann ein deutlich sichtbares Flimmern auftreten. Dieses schnelle Oszillieren wird als sehr lästig empfunden und sollte ein Hinweis darauf sein, die Lampe bald auszutauschen. Allerdings weisen die CFL Lampen sowieso periodische Schwankungen der Helligkeit auf, deren Frequenz allerdings so hoch ist, dass man dies nicht wahrnimmt. Beim Einschalten verhindern qualitativ hochwertige Vorschaltgeräte das Flimmern, so dass hier kaum mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist.
Lebensdauer
Eine von der Stiftung Warentest formulierte Definition für die Lebensdauer von Lampen bezieht sich auf den Zeitraum, in dem das Leuchtmittel mindestens 80% des angegebenen Lichtstroms abgibt. Man kann davon ausgehen, dass Kompaktleuchtstofflampen in der Regel eine Nennlebensdauer von 6.000 bis 15.000 Stunden aufweisen. Dies ist der knapp zehnfache Wert gegenüber der Glühlampe. Tatsächlich aber hängt die genaue Lebensdauer einer Lampe von mehreren Faktoren ab. Zum einen von der Betriebsspannung und etwaigen Spannungsspitzen, zum anderen von der Qualität der Fertigung, aber auch von der Temperatur der Umgebung. Und auch das Handling spielt eine große Rolle. So sollte die Leuchte, in die eine Kompaktleuchtstofflampe verbaut ist, bei Betrieb nicht ohne Grund heftig bewegt werden. Und die Einschaltdauer sollte auch nicht zu kurz sein, also möglichst nicht unter fünf Minuten liegen. Aber es gibt auch viele Energiesparlampen, die eine deutlich höhere Lebenserwartung aufweisen. Ein Beispiel hierfür ist die Osram Dulux D/E 18W Lumilux Cool White. Bei Erwerb dieses Leuchtmittels darf der Käufer auf eine langjährige Betriebszeit von ca. 20.000 Stunden hoffen.
Lichtspektrum
Das weiße Licht von Energiesparlampen unterscheidet sich merklich vom Lichtspektrum des Sonnenlichts. Genaue Beurteilungen von Farben nur anhand des Lichts von CFL Lampen kann deshalb zu Fehleinschätzungen führen. Der Farbwiedergabeindex mancher Leuchten bis zu maximal 90 Ra kommt einer realen Farbdarstellung, wie sie durch das Sonnenlicht erfolgt, noch nicht sehr nah. Beim Einsatz von Kompaktleuchtstofflampen in Büros oder auch in Wohnräumen dürften diese Abweichung allerdings keine nennenswerte Rolle spielen.
Farbtemperatur
Wichtiger hinsichtlich des Lichtspektrums ist die Farbtemperatur. Zwischen 2.700 und 6.500 Kelvin umfassen die Werte dieser Lichtfarbe. Und da sie für unser Wohlbefinden – aber auch für unsere Konzentrationsfähigkeit - eine enorm große Rolle spielen, sollte die Farbtemperatur beim Kauf einer Lampe beachtet werden. Die CFL Square 38W/827 4 Pins GR10q Lumilux interna von Osram beispielsweise taucht den Raum in ein angenehmes, wohnliches und entspannendes Licht mit einer Lichtfarbe von 2.700 Kelvin. Der hohe Rotanteil im Licht sorgt für diese behagliche Farbe. Dem gegenüber steht die Osram Dulux D/E 18W/865 Lumilux Daylight. Bereits der Name weist darauf hin, dass wir hier ein Licht haben, das sich stark am mittäglichen Tageslicht orientiert und deshalb einen höheren Blauanteil aufweist.
Energieeffizienz
In unserer Zeit, in der alles auf ehrgeizige Klimaziele ausgerichtet ist, spielt die Energieeffizienz bei der Beurteilung von Lampen eine herausragende Rolle.
Die Empfindlichkeit des menschlichen Auges ändert sich mit der Wellenlänge des Lichts. Eine Tatsache, die bei der Maßeinheit für die Lichtstärke (Lumen) eingerechnet ist. Und als Lichtausbeute bezeichnet man die Menge an Lumen, die pro Watt elektrischer Energie zum Einsatz kommen. Die Rechnung ist also ganz einfach und besagt: Lichtausbeute CFL Lumen per Watt. Kompaktleuchtstofflampen können mit einer Lichtausbeute aufwarten, die ungefähr derjenigen größerer Leuchtstofflampen entspricht, also ca. 40 bis 65 lm/W. Im Vergleich zu einer durchschnittlichen Lichtausbeute von 10 lm/W einer Glühlampe, gestaltet sich die Energieeffizienz der Energiesparlampe also deutlich günstiger. Und dies auch gegenüber Halogenlampen. Wenn man die Rechnung weiter betreibt, bedeutet dies, dass für die gleiche Helligkeit weniger Strom erzeugt werden muss. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die für das Weltklima schädlichen Kohlendioxid-Emissionen, die dadurch verringert werden.
Als Maß für die Energieeffizienz der Kompaktleuchtstofflampen dient der Energielabel, welcher die Effizienz der in verschiedene Klassen einteilt. Die meisten dieser Leuchtmittel besitzen den Label A und weisen damit auf ihre akzeptable Umweltverträglichkeit hin. Aber es gibt auch Produkte mit dem Label A+. Ein Auszeichnung, die auf hohe Energieeffizient hinweist. Die Sylvania Lynx SE 11/W840 Hellweiß Deluxe ist ein solcher Energiesparer im Programm von Leuchtmittelmarkt.com.
Quecksilber
Für Bedenken gegenüber unserer ökologischen Systeme sorgt vor allem das in der Energiesparleuchte enthaltene Quecksilber. Dieses giftige Metall darf keineswegs in die Umwelt gelangen, Schäden wie das Desaster in der japanischen Küstenstadt Minamata müssen in jedem Fall verhindert werden. Auch wenn die Menge an Quecksilber recht klein ist, muss die Lampe nach ihrer Benutzung fachgerecht entsorgt werden.
Allerdings geht es auch ohne Quecksilber. Dies beweist die Megaman 9W/827 E227 MM009 Warmweiß Compact Classic. Statt giftigen Quecksilbers beinhaltet diese Energiesparbirne Amalgam. Nicht nur gewinnt der Verbraucher mit dem Kauf dieser Lampe ein Stück Sicherheit, sondern auch ein Stück Nostalgie. Denn die Form entspricht derjenigen der guten alten Glühlampe und auch der Sockel E27 passt zu ihr. Eine Energie Sparlampe, welche die Vorgaben der Umweltrichtlinie RoHS heute schon erfüllt. Um dem Problem mit dem Quecksilber von Anfang an aus dem Weg zu gehen, empfiehlt es sich sowieso, die Kompaktleuchtstofflampe durch LED ersetzen zu lassen.
Sockel
Kompaktleuchtstofflampen weisen verschiedene Sockel auf. Es gibt hier keinen Standard, der allen Lampen gemeinsam wäre. Vielmehr passen sich diese dem Zweck und der Bauform der Lampe an. Aber die Sockel gehören zu den wichtigsten Kriterien, denn der Sockeltyp muss beim Kompaktleuchtstofflampen online kaufen unbedingt beachtet werden werden. Bei vielen anderen Parametern, beispielsweise Lichtfarbe, -stärke und auch Hersteller, gibt es einen Spielraum.
2G11
Er gehört zu den verbreitesten Sockeln und weist vier Kontaktpins, die in Reihe angebracht sind, auf. Zu dem breiten Spektrum der Lampen mit diesem Sockel im Angebot von Leuchtmittelmarkt.com gehört beispielsweise die Philips Master PL-L 40W/840/4P oder auch die Radium Ralux RX-L 36W/840/2G11.
2G7
Auch dieser Sockel findet sich recht häufig bei Kompaktleuchtstofflampen. Sein Name deutet darauf hin, dass der Abstand zwischen den einzelnen Kontakten 7 mm beträgt. Ein Beispiel für ein Leuchtmittel mit diesem Sockel ist die Philips Master PL-S 7W/830/4P.
G23
Ebenfalls häufig anzutreffen ist dieser Sockeltyp. Der Starter ist in diesen Sockel bereits integriert, und deshalb sieht der Fuß auch nicht so kompakt aus. Er verfügt über zwei Pins. Beispiel: Die Osram DULUX S 5W/827 G23 LUMILUX INTERNA .
G24d und G24q
Die Anzahl der Anschlusspins trägt zur Namensbildung bei. So steht das „d“ für Duo und das „q“ für Quattro; gemeint sind also Sockel ähnlicher Abmessungen, aber entweder mit zwei oder vier Kontakten. Die Philips Master PL-C 18W/827/4p ist ein Beispiel für die Vier-Pin-Version und die "Sylvania Lynx-D 26W/830 G24d-3 Warmweiß Deluxe" für die Duo-Bestückung durch Pins.
GX24d und GX24q
Wieder gibt der Name Auskunft über die Anzahl der Pins und wieder finden sich mit diesen beiden Typen zwei Größen, die recht häufig vertreten sind. Die Master PL-T 26W/840/2p von Philips verfügt über 2 Pins, die 24 mm voneinander entfernt angebracht sind. Während sich bei der Osram DULUX T/E 26W/827 PLUS GX24q-3 LUMILUX INTERNA vier Stifte mit demselben Abstand finden. Die Zahl „3“ nach der Sockelgröße deutet zudem bei dieser Kompaktleuchtstofflampe 26W darauf hin, dass sie eine Leistung von 26 W erbringt.
2G10
Die Osram DULUX F 24W/840 2G10 LUMILUX Cool White ist eine extrem flache Lampe in Zwei-Rohr-Technik. Sie steht stellvertretend für den Sockel 2G10, der 4 Stifte, reihenweise im Abstand von jeweils 10 mm angeordnet, aufweist.
2GX11
Eher selten begegnet man Lampen, die diesen Sockel Kompaktleuchtstofflampe besitzen. Ein Exemplar, das zudem auf eine sehr gute Energieeffizienz verweisen kann, ist die Osram DULUX L LUMILUX HE 28W/840 2GX11 Coolwhite. Dieser Kompaktleuchtstofflampe 2G11 wurde aufgrund der nachhaltigen und umweltschonenden energetischen Werte das Label A+ zugesprochen.
GR10q
Extrem flache Bauweise und annähernd quadratische Form zeichnet die Kompaktleuchtstofflampe Philips Master PL-Q pro 38W/835/4p aus, die genau wie andere Lampen dieser Bauart mit dem Sockel GR10q versehen wurde.
GR8
Mit gleicher Bauform, aber nur durch zwei Pins mit der Fassung verbunden, wartet die Osram Kompaktleuchtstofflampe CFL SQUARE 16W/827 2-PIN GR8 Lumilux interna auf.
GX53 und GX70
Zwei Größen, die nicht zu den gängigen Standardsockeln gehören, sondern sich an spezielle Ausfertigungen – Reflektorlampen und Einbaustrahler – wenden.
Close window Gleichzeitig zu dieser Begeisterung und dem Gefühl, diese neue Form der Lichtervielfalt unendlich weit ausbauen zu können, zeigten sich erste Bestrebungen, die in eine andere Richtung führten. Und zwar in Richtung Platz sparen. Die erste Lampe mit einer U-förmig gebogenen Röhre wurde schließlich im Jahr 1941 patentiert. Aber erst ca. 40 Jahre später kam die Weiterentwicklung dieser Raum sparenden Erfindung auf den Markt. Und zwar die Kompaktleuchtstofflampe, die auch unter der Bezeichnung Energiesparlampe geführt wird. Ebenso wie die Leuchtstofflampen gehört sie zu den Gasentladungslampen. Die Firma Philips gehört zu den Vorreitern dieser neuen Lampengeneration. Ihr Produkt SL 18 Prismatic erreichte – allerdings nach einer Aufwärmzeit von drei Minuten – einen Lichtstrom von ca. 900 Lumen. Dieser entsprach der Helligkeit einer - damals noch gebräuchlichen – 75 W Glühbirne. Da die SL 18 allerdings nur 18 W Leistung aufnahm, erreichte sie die beachtliche Lichtausbeute von 50 l/W, was gegenüber der Glühbirne eine Ersparnis von rund 75% bedeutete. Die weitere Entwicklung führte zu einer fast zwanzigjährigen Blütezeit der Kompaktleuchtstofflampe, bis ihre weitere Herstellung im Jahr 2009 schließlich durch EU-Regelungen gebremst wurde.
EU-Verordnung 244/2009
Diese mehr als zehn Jahre alte Regelung sah hatte das schrittweise Erneuern des Beleuchtungsspektrums vor, das in mehreren Stufen geschehen sollte. Auslöser hierfür waren ein gestiegenes Umweltbewusstsein, aber auch die Aussicht auf wesentlich effizientere Technologien. Das EU-Energie-Label diente auch hier als Maßstab für die Einordnung und wurde im Lauf der Jahre den Innovationen im Beleuchtungsbereich angepasst.
Seit April 2015 sind auch die Quecksilberdampflampen von den Einschränkungen betroffen und damit auch einige Typen der gängigen Kompaktleuchtstofflampen. Und spätestens seit 2019 dürfen keine ineffizienten Lampen mehr vertrieben werden, die Ökodesign-Regelungen für Beleuchtungsprodukte – sie ist am 25. Dezember 2019 wirksam geworden – verbieten den Verkauf. Und so richtig wird die sich die nächste Stufe, die für September 2021 geplant ist, auf die Verbreitung von Kompaktleuchtstofflampen auswirken, denn ab diesem Termin dürfen Kompaktleuchtstofflampen mit eingebautem Vorschaltgerät nicht mehr gehandelt werden. Diese Regelungen sehen vor, giftige und umweltschädliche Stoffe aus den Beleuchtungsanlagen zu eliminieren. Eine Entwicklung, die durch die sogenannte Minamata-Konvention gestärkt wird. Sie wurde deshalb beschlossen, um ähnliche Vorfälle zukünftig zu verhindern, wie sie in den 50er Jahren in Japan passierten. Ein Chemieunternehmen hatte seinerzeit in der Hafenstadt Minamata Quecksilber-Abfälle direkt ins Meer geleitet. Die Folgen waren verheerend. Viele Menschen erlitten durch diese Tat irreversible gesundheitliche Schäden, beispielsweise Lähmungen und Nervenschädigungen. Aber auch Missbildungen häuften sich damals in dieser Region.
Kompaktleuchtstofflampe Funktionsweise
Als Energiesparlampen bezeichnet man Kompaktleuchtstofflampen (compact flourescent lamp CFL) mit einem integrierten Vorschaltgerät. Gegenüber der konventionellen Glühlampe besitzen sie eine wesentlich höhere Lichtausbeute, da sie ca. 25% ihrer elektrischen Leistung direkt in Licht umwandeln. Glühbirnen erreichen hier nur eine Umsetzung von 5%, die restliche Energie wird in Wärme umgewandelt. Und auch die Lebensdauer ist – verglichen mit einer Glühbirne – um ein Vielfaches höher.
Beim Betrieb der Energiesparlampe durchlaufen Elektronen die mit Quecksilber angereicherte Gasfüllung. Beim Aktivieren der Quecksilberatome durch den Strom wird Energie freigesetzt, in Form von ultravioletter Strahlung. Durch eine entsprechende Beschichtung im Inneren der Röhre wird das UV-Licht allerdings in sichtbares, weißes Licht umgewandelt. Der elektronische Impuls durch ein Vorschaltgerät Kompaktstofflampe ist hierfür nötig. Dieser erfolgt durch den Starter, der wiederum genau dosierten Strom von der Drossel erhält. In der Regel werden für diesen Startvorgang elektronische Vorschaltgeräte verwendet. Sie sind am effizientesten, ermöglichen einen flimmerfreien, schnellen Start und sorgen für hohe Lebensdauer. Im Gegensatz zur herkömmlichen Glühbirne wird in der Energie Sparlampe also kein Draht zum Glühen gebracht, sondern der in der vakuumierten Röhre befindliche Leuchtstoff. Dies allein erspart bereits Energie, denn die Erhitzung der Glühdrähte in der konventionellen Glühlampe ist schon mit einem Verlust an Energie verbunden.
Eigenschaften der Kompaktleuchtstofflampen
Größe und Aufbau Kompaktleuchtstofflampen
Die CFL Lampe ist meistens deutlich größer als eine Glühbirne, insbesondere bei höherer Leistungsfähigkeit. Deshalb sollte beim Austausch konventioneller Glühlampen durch Energiesparlampen der Platzbedarf geprüft werden. In manche – auf Glühbirnen zugeschnittenen Gehäuse – passen sie nicht hinein oder ragen störend heraus. Eventuelle Abhilfe könnte hier statt der Kompaktleuchtstofflampe LED Leuchtmittel schaffen, was zudem noch mit einem Gewinn an Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz verbunden wäre. Der Aufbau der Kompaktlampe variiert und umfasst sowohl die Glühbirnenform, als auch 1-Rohr- oder 2-Rohrsysteme. Auch eine extrem flache Bauweise zum Platz sparen findet sich im Sortiment von Leuchtmittelmarkt.com.
Aufwärmen
Auch wenn das elektronische Vorschaltgerät das Starten beflügelt, muss man doch bei der Kompaktleuchtstofflampe in Kauf nehmen, dass die volle Helligkeit erst nach einer Aufwärmzeit von ein oder zwei Minuten erreicht wird. Bis dahin ist die Leuchtkraft eingeschränkt. Die genaue Zeit, die für dieses Aufwärmen benötigt wird, ist allerdings vom Lampentyp abhängig und deshalb unterschiedlich.
Dimmbarkeit
Die weitaus meisten Kompaktleuchtstofflampen sind nicht dimmbar. Ihr Zusammenspiel mit einem Dimmer, der auf einer Phasenanschnittsteuerung basiert, funktioniert nicht. Allerdings gibt es Ausnahmen. Und zu diesen Ausnahmen gehört beispielsweise die Osram Dulux L Lumilux 55W/840.
Flimmern
Geht die Lebensdauer einer Energiesparlampe zu Ende, kann ein deutlich sichtbares Flimmern auftreten. Dieses schnelle Oszillieren wird als sehr lästig empfunden und sollte ein Hinweis darauf sein, die Lampe bald auszutauschen. Allerdings weisen die CFL Lampen sowieso periodische Schwankungen der Helligkeit auf, deren Frequenz allerdings so hoch ist, dass man dies nicht wahrnimmt. Beim Einschalten verhindern qualitativ hochwertige Vorschaltgeräte das Flimmern, so dass hier kaum mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist.
Lebensdauer
Eine von der Stiftung Warentest formulierte Definition für die Lebensdauer von Lampen bezieht sich auf den Zeitraum, in dem das Leuchtmittel mindestens 80% des angegebenen Lichtstroms abgibt. Man kann davon ausgehen, dass Kompaktleuchtstofflampen in der Regel eine Nennlebensdauer von 6.000 bis 15.000 Stunden aufweisen. Dies ist der knapp zehnfache Wert gegenüber der Glühlampe. Tatsächlich aber hängt die genaue Lebensdauer einer Lampe von mehreren Faktoren ab. Zum einen von der Betriebsspannung und etwaigen Spannungsspitzen, zum anderen von der Qualität der Fertigung, aber auch von der Temperatur der Umgebung. Und auch das Handling spielt eine große Rolle. So sollte die Leuchte, in die eine Kompaktleuchtstofflampe verbaut ist, bei Betrieb nicht ohne Grund heftig bewegt werden. Und die Einschaltdauer sollte auch nicht zu kurz sein, also möglichst nicht unter fünf Minuten liegen. Aber es gibt auch viele Energiesparlampen, die eine deutlich höhere Lebenserwartung aufweisen. Ein Beispiel hierfür ist die Osram Dulux D/E 18W Lumilux Cool White. Bei Erwerb dieses Leuchtmittels darf der Käufer auf eine langjährige Betriebszeit von ca. 20.000 Stunden hoffen.
Lichtspektrum
Das weiße Licht von Energiesparlampen unterscheidet sich merklich vom Lichtspektrum des Sonnenlichts. Genaue Beurteilungen von Farben nur anhand des Lichts von CFL Lampen kann deshalb zu Fehleinschätzungen führen. Der Farbwiedergabeindex mancher Leuchten bis zu maximal 90 Ra kommt einer realen Farbdarstellung, wie sie durch das Sonnenlicht erfolgt, noch nicht sehr nah. Beim Einsatz von Kompaktleuchtstofflampen in Büros oder auch in Wohnräumen dürften diese Abweichung allerdings keine nennenswerte Rolle spielen.
Farbtemperatur
Wichtiger hinsichtlich des Lichtspektrums ist die Farbtemperatur. Zwischen 2.700 und 6.500 Kelvin umfassen die Werte dieser Lichtfarbe. Und da sie für unser Wohlbefinden – aber auch für unsere Konzentrationsfähigkeit - eine enorm große Rolle spielen, sollte die Farbtemperatur beim Kauf einer Lampe beachtet werden. Die CFL Square 38W/827 4 Pins GR10q Lumilux interna von Osram beispielsweise taucht den Raum in ein angenehmes, wohnliches und entspannendes Licht mit einer Lichtfarbe von 2.700 Kelvin. Der hohe Rotanteil im Licht sorgt für diese behagliche Farbe. Dem gegenüber steht die Osram Dulux D/E 18W/865 Lumilux Daylight. Bereits der Name weist darauf hin, dass wir hier ein Licht haben, das sich stark am mittäglichen Tageslicht orientiert und deshalb einen höheren Blauanteil aufweist.
Energieeffizienz
In unserer Zeit, in der alles auf ehrgeizige Klimaziele ausgerichtet ist, spielt die Energieeffizienz bei der Beurteilung von Lampen eine herausragende Rolle.
Die Empfindlichkeit des menschlichen Auges ändert sich mit der Wellenlänge des Lichts. Eine Tatsache, die bei der Maßeinheit für die Lichtstärke (Lumen) eingerechnet ist. Und als Lichtausbeute bezeichnet man die Menge an Lumen, die pro Watt elektrischer Energie zum Einsatz kommen. Die Rechnung ist also ganz einfach und besagt: Lichtausbeute CFL Lumen per Watt. Kompaktleuchtstofflampen können mit einer Lichtausbeute aufwarten, die ungefähr derjenigen größerer Leuchtstofflampen entspricht, also ca. 40 bis 65 lm/W. Im Vergleich zu einer durchschnittlichen Lichtausbeute von 10 lm/W einer Glühlampe, gestaltet sich die Energieeffizienz der Energiesparlampe also deutlich günstiger. Und dies auch gegenüber Halogenlampen. Wenn man die Rechnung weiter betreibt, bedeutet dies, dass für die gleiche Helligkeit weniger Strom erzeugt werden muss. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die für das Weltklima schädlichen Kohlendioxid-Emissionen, die dadurch verringert werden.
Als Maß für die Energieeffizienz der Kompaktleuchtstofflampen dient der Energielabel, welcher die Effizienz der in verschiedene Klassen einteilt. Die meisten dieser Leuchtmittel besitzen den Label A und weisen damit auf ihre akzeptable Umweltverträglichkeit hin. Aber es gibt auch Produkte mit dem Label A+. Ein Auszeichnung, die auf hohe Energieeffizient hinweist. Die Sylvania Lynx SE 11/W840 Hellweiß Deluxe ist ein solcher Energiesparer im Programm von Leuchtmittelmarkt.com.
Quecksilber
Für Bedenken gegenüber unserer ökologischen Systeme sorgt vor allem das in der Energiesparleuchte enthaltene Quecksilber. Dieses giftige Metall darf keineswegs in die Umwelt gelangen, Schäden wie das Desaster in der japanischen Küstenstadt Minamata müssen in jedem Fall verhindert werden. Auch wenn die Menge an Quecksilber recht klein ist, muss die Lampe nach ihrer Benutzung fachgerecht entsorgt werden.
Allerdings geht es auch ohne Quecksilber. Dies beweist die Megaman 9W/827 E227 MM009 Warmweiß Compact Classic. Statt giftigen Quecksilbers beinhaltet diese Energiesparbirne Amalgam. Nicht nur gewinnt der Verbraucher mit dem Kauf dieser Lampe ein Stück Sicherheit, sondern auch ein Stück Nostalgie. Denn die Form entspricht derjenigen der guten alten Glühlampe und auch der Sockel E27 passt zu ihr. Eine Energie Sparlampe, welche die Vorgaben der Umweltrichtlinie RoHS heute schon erfüllt. Um dem Problem mit dem Quecksilber von Anfang an aus dem Weg zu gehen, empfiehlt es sich sowieso, die Kompaktleuchtstofflampe durch LED ersetzen zu lassen.
Sockel
Kompaktleuchtstofflampen weisen verschiedene Sockel auf. Es gibt hier keinen Standard, der allen Lampen gemeinsam wäre. Vielmehr passen sich diese dem Zweck und der Bauform der Lampe an. Aber die Sockel gehören zu den wichtigsten Kriterien, denn der Sockeltyp muss beim Kompaktleuchtstofflampen online kaufen unbedingt beachtet werden werden. Bei vielen anderen Parametern, beispielsweise Lichtfarbe, -stärke und auch Hersteller, gibt es einen Spielraum.
2G11
Er gehört zu den verbreitesten Sockeln und weist vier Kontaktpins, die in Reihe angebracht sind, auf. Zu dem breiten Spektrum der Lampen mit diesem Sockel im Angebot von Leuchtmittelmarkt.com gehört beispielsweise die Philips Master PL-L 40W/840/4P oder auch die Radium Ralux RX-L 36W/840/2G11.
2G7
Auch dieser Sockel findet sich recht häufig bei Kompaktleuchtstofflampen. Sein Name deutet darauf hin, dass der Abstand zwischen den einzelnen Kontakten 7 mm beträgt. Ein Beispiel für ein Leuchtmittel mit diesem Sockel ist die Philips Master PL-S 7W/830/4P.
G23
Ebenfalls häufig anzutreffen ist dieser Sockeltyp. Der Starter ist in diesen Sockel bereits integriert, und deshalb sieht der Fuß auch nicht so kompakt aus. Er verfügt über zwei Pins. Beispiel: Die Osram DULUX S 5W/827 G23 LUMILUX INTERNA .
G24d und G24q
Die Anzahl der Anschlusspins trägt zur Namensbildung bei. So steht das „d“ für Duo und das „q“ für Quattro; gemeint sind also Sockel ähnlicher Abmessungen, aber entweder mit zwei oder vier Kontakten. Die Philips Master PL-C 18W/827/4p ist ein Beispiel für die Vier-Pin-Version und die "Sylvania Lynx-D 26W/830 G24d-3 Warmweiß Deluxe" für die Duo-Bestückung durch Pins.
GX24d und GX24q
Wieder gibt der Name Auskunft über die Anzahl der Pins und wieder finden sich mit diesen beiden Typen zwei Größen, die recht häufig vertreten sind. Die Master PL-T 26W/840/2p von Philips verfügt über 2 Pins, die 24 mm voneinander entfernt angebracht sind. Während sich bei der Osram DULUX T/E 26W/827 PLUS GX24q-3 LUMILUX INTERNA vier Stifte mit demselben Abstand finden. Die Zahl „3“ nach der Sockelgröße deutet zudem bei dieser Kompaktleuchtstofflampe 26W darauf hin, dass sie eine Leistung von 26 W erbringt.
2G10
Die Osram DULUX F 24W/840 2G10 LUMILUX Cool White ist eine extrem flache Lampe in Zwei-Rohr-Technik. Sie steht stellvertretend für den Sockel 2G10, der 4 Stifte, reihenweise im Abstand von jeweils 10 mm angeordnet, aufweist.
2GX11
Eher selten begegnet man Lampen, die diesen Sockel Kompaktleuchtstofflampe besitzen. Ein Exemplar, das zudem auf eine sehr gute Energieeffizienz verweisen kann, ist die Osram DULUX L LUMILUX HE 28W/840 2GX11 Coolwhite. Dieser Kompaktleuchtstofflampe 2G11 wurde aufgrund der nachhaltigen und umweltschonenden energetischen Werte das Label A+ zugesprochen.
GR10q
Extrem flache Bauweise und annähernd quadratische Form zeichnet die Kompaktleuchtstofflampe Philips Master PL-Q pro 38W/835/4p aus, die genau wie andere Lampen dieser Bauart mit dem Sockel GR10q versehen wurde.
GR8
Mit gleicher Bauform, aber nur durch zwei Pins mit der Fassung verbunden, wartet die Osram Kompaktleuchtstofflampe CFL SQUARE 16W/827 2-PIN GR8 Lumilux interna auf.
GX53 und GX70
Zwei Größen, die nicht zu den gängigen Standardsockeln gehören, sondern sich an spezielle Ausfertigungen – Reflektorlampen und Einbaustrahler – wenden.